MA 34, Prüfung der Abwicklung diverser Bauarbeiten in einer städtischen Schule in Wien 2
Die Magistratsabteilung 24 - Hochbau (ab 2003 Teil der Magistratsabteilung 34 - Bau- und Gebäudemanagement) wurde im April 1999 beauftragt, für die Aufstockung des Mitteltraktes, für den Zubau eines Gymnastikraumes und für diverse Umbauarbeiten im Bereich eines Schulgebäudes in Wien 2 die Projektsteuerung inklusive Terminplanung und die örtliche Bauaufsicht durchzuführen.
Infolge ungenügender Bauvorbereitungsmaßnahmen, unrealistischer Terminannahmen und Projekterweiterungen verzögerte sich der Projektablauf und es konnten auch die zugeteilten Jahresbauraten nicht verbraucht werden. Zwecks Sicherung der sonst verfallenden Restbauraten beauftragte die Magistratsabteilung 24 einen Ziviltechniker, ein sog. "Konto separato" (Bausonderkonto) einzurichten, was jedoch der Haushaltsordnung für den Magistrat der Stadt Wien entgegenstand. Ein solches Konto ist üblicherweise nur bei Projektabwicklungen durch Baubetreuer vorgesehen und nach einem dem faktischen Baufortschritt entsprechenden Zahlungsplan zu dotieren.
Die Prüfung der Abwicklung einzelner Leistungen ergab, dass im Bereich der Aufstockung Fenster mit einem ungenügenden Schalldämmmaß eingebaut wurden. Die diesbezügliche Fertigstellungsanzeige konnte seitens der Magistratsabteilung 37 - Baupolizei daher nicht zur Kenntnis genommen werden. Weiters wurde ein Zusatzangebot für ein Oberlichtband des Gymnastikraumes nicht ordnungsgemäß auf Preisangemessenheit geprüft und die Methode zur Trockenlegung des Kellermauerwerkes musste auf Grund unzureichender Planung im Zuge der Baudurchführung geändert werden.