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MA 19, Prüfung der Wettbewerbsabwicklung für die Vergabe von Planungsleistungen für den Neubau von Schulbauprojekten

Die Magistratsabteilung 19 - Architektur und Stadtgestaltung führte im Jahr 2001 für den Neubau einer Volksschule samt Hort und Kindertagesheim in Wien 10, Katharinengasse einen Generalplanerwettbewerb durch. Formfehler bei der Vorprüfung bzw. anlässlich der Jurysitzung führten zu einer öffentlichen Diskussion. Die Stadt Wien reagierte darauf mit der Erarbeitung von "Grundlagen für die Durchführung von Wettbewerben auf dem Gebiet der Architektur und des Städtebaues", an der auch die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland beteiligt war.

Die Prüfung eines im Jänner 2005 abgehaltenen Wettbewerbes für ein vergleichbares Projekt in Wien 10, Monte Laa, ergab, dass in der Abwicklung des Wettbewerbes zwar wesentliche Verbesserungen erzielt werden konnten, jedoch bei der Protokollführung und der Eignungsprüfung der Bewerber noch Korrekturbedarf bestand. Auch waren die Beurteilungskriterien in der Auslobung aus der Sicht des Kontrollamtes nicht in jener ausreichenden Präzision beschrieben, um die "Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb" ausreichend bewerten zu können.

Letztlich entsprach das Siegerprojekt nicht der im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan vorgegebenen Bauklasse III und erfüllte auch nicht alle Vorgaben, die dem Wettbewerb zu Grunde gelegt worden waren. Die Magistratsabteilung 19 veranlasste nach der Einschau des Kontrollamtes eine rechtliche Prüfung und wird mit dem Ergebnis die Jury erneut befassen.

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