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Magistratsabteilung 44, Prüfung städtischer Bäder hinsichtlich Sicherheit und Hygiene

Das Kontrollamt hatte auf Grund eines Ersuchens den Sicherheits- und Hygienezustand in den städtischen Bädern Wiens einer umfassenden Prüfung zu unterziehen. Von den von der Magistratsabteilung 44 - Bäder verwalteten 39 städtischen Bädern wurden daher 14 nach subjektiven Kriterien ausgewählt, die hinsichtlich der Sicherheit und der Hygiene augenscheinlich die meisten Mängel erwarten ließen.

Zum überwiegenden Teil wurden diese Bäder mängelfrei, die Behördentätigkeit weit gehend gesetzeskonform und der Badebetrieb ordnungsgemäß geführt vorgefunden. Insbesondere waren die den Badegästen zugänglichen Bereiche als überwiegend mängelfrei zu beurteilen, der Badewasserqualität konnte jedenfalls ein gutes Zeugnis ausgestellt werden. Allerdings wurden betriebliche Bereiche vorgefunden, in denen hinsichtlich des Brandschutzes, des ArbeitnehmerInnenschutzes, der elektrischen Anlagen und der sonstigen Bädertechnik Mängel bzw. sicherheitstechnische Defizite bestanden.

So wurde die widmungswidrige Verwendung von Räumlichkeiten, die Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten und Chemikalien in unzulässigen Mengen festgestellt. Eine besondere Problematik, die dadurch gekennzeichnet ist, dass keine Grenzwerte existieren und fachliche Uneinigkeit über das Gefährdungspotenzial bei den Experten herrscht, betraf die Legionellen, wobei deren Bekämpfung z.T. technische Grenzen gesetzt sind.

Die Magistratsabteilung 44 hat einen großen Teil der Mängel bereits während der Prüfung oder kurz danach behoben und das Ergebnis zum Anlass genommen, organisatorische Änderungen in die Wege zu leiten und das interne Kontrollsystem zu erweitern. Wie sie mitteilte, zielen die gesetzten Maßnahmen vor allem darauf ab, Sicherheitsmängeln künftig präventiv zu begegnen.

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