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MA 15, Handhabung des Tuberkulosegesetzes

Obwohl sowohl in Österreich als auch Wien die Zahl an Tuberkuloseerkrankungen in der Vergangenheit einen rückläufigen Trend aufwies, ließ sich die künftige Entwicklung der Tuberkulose nicht prognostizieren. Mitverantwortlich dafür ist, dass ein ungünstiger Einfluss der Situation anderer Länder auf Österreich bzw. auch auf Wien nicht auszuschließen war und Personen vermehrt an resistenten bzw. schwer behandelbaren Tuberkuloseformen erkranken könnten. Bei der Tuberkulosevorsorge bzw. der Tuberkuloseüberwachung in Wien durch die Magistratsabteilung 15 - Gesundheitsdienst der Stadt Wien war ein Handlungsbedarf hinsichtlich einer ausreichenden medizinischen Versorgung in der Zukunft erkennbar. Ferner wäre die Auswahl jener Personen, die einer Risikogruppe angehören und im Rahmen der Tuberkulosereihenuntersuchungen gezielt untersucht werden müssen, einer Neubewertung zu unterziehen. Sowohl die Röntgengeräte in den Außenstellen als auch der Röntgenbus präsentierten sich am Ende ihrer Nutzungsdauer. In Bezug auf die Neuanschaffung wäre ein Röntgenkonzept auszuarbeiten, das insbesondere die epidemiologischen Gegebenheiten bzw. auch die Frage der Vorhaltung von Kapazitäten berücksichtigen sollte. Die Magistratsabteilung 15 sagte zu, die ärztliche Betreuung bei der Tuberkulosebekämpfung in ihrer Personalentwicklung zu berücksichtigen, für die fachliche Neubewertung der Risikogruppen eine Stellungnahme von Expertinnen und Experten einzuholen und ein Versorgungskonzept zur Sicherstellung der nötigen Untersuchungskapazitäten zu erstellen.

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