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Fernwärme Wien Gesellschaft m.b.H., Prüfung des Geschäftsfeldes Fernkälte

Die Fernwärme Wien Gesellschaft m.b.H. entschloss sich im Jahr 2006 zwecks Klimatisierung von Gebäuden und Räumlichkeiten zur Entwicklung des neuen Geschäftsfeldes Fernkälte. Dabei kommen Kühlanlagen zum Einsatz, die mit thermischer Energie aus den bestehenden Fernwärmenetzen angetrieben werden. Dies führt gegenüber der herkömmlichen Erzeugung von Kälte zu einer Verringerung des Einsatzes von Primärenergieträgern (Erdgas, Erdöl) und klimabelastenden Emissionen, was einen positiven Beitrag zur Erreichung der international festgelegten Klimaziele ergibt. Zusätzlich wirkt sich die Erzeugung von Fernkälte positiv auf die Auslastung von Fernwärmesystemen aus.

Ziel der Fernwärme Wien Gesellschaft m.b.H. ist, ihren Anteil an Fernkälte von rd. 27,5 Megawatt im Jahr 2011 auf 200 Megawatt Kälteleistung im Jahr 2020 auszubauen.

Die Einschau des Kontrollamtes führte unter anderem zu Empfehlungen hinsichtlich der Erstellung von Vor- und Nachkalkulationen sowie des Aufbaus eines aussagekräftigen Berichtswesens zur Sparte Fernkälte. Generell war vom Kontrollamt festzuhalten, dass aufgrund des vorhandenen Ausbauvolumens sowie der bisher erfolgten geringen Anzahl an Nachkalkulationen zum Zeitpunkt der Einschau noch keine aussagekräftige wirtschaftliche Beurteilung der relativ neu eingeführten Sparte Fernkälte möglich war.

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