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Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund", Prüfung betreffend die Versorgungssituation von Schwangeren, Gebärenden und Neugeborenen in allen geburtshilflichen und neonatologischen Abteilungen im KAV und insbesondere betreffend konkret behaupteter Missstände in den Abteilungen für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin sowie für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin und Neuropädiatrie im Wiener Allgemeinen Krankenhaus; Ersuchen gem. § 73 Abs. 6a WStV vom 6. September 2010; technischer und hygienischer Teil, Geburtshilfe

Das Kontrollamt hat aufgrund eines Prüfersuchens gem. § 73 Abs. 6a der Wiener Stadtverfassung die geburtshilflichen Abteilungen der Wiener Städtischen Krankenanstalten hinsichtlich ihres zeitgemäßen Standards, der medizinisch-technischen Ausstattung und der hygienischen Verhältnisse geprüft.

Die Prüfung ergab, dass die vorhandenen geburtshilflichen Abteilungen in Baulichkeiten unterschiedlichen Alters situiert sind. Dennoch entsprachen die baulichen, räumlichen und technischen Ausstattungen dieser Abteilungen mit Ausnahme jener im Wilhelminenspital unter Berücksichtigung der teils alten Bausubstanz im Wesentlichen den von der Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund" im Jahr 2001 für Geburtsstationen festgelegten Planungskriterien. Den modernsten Standard wies die Geburtsstation im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus auf, obwohl sich die im Prüfersuchen angeführten konkret behaupteten Missstände auf diese bezogen. Das Verhalten einzelner Hebammen gab hinsichtlich der Einhaltung von Hygienebestimmungen Anlass zur Kritik. Diesbezüglich wurde empfohlen, Schulungsmaßnahmen bzw. Arbeitsbeobachtungen durch das Hygieneteam zu intensivieren und gegebenenfalls dienstrechtliche Maßnahmen zu setzen.

In Bezug auf die medizinisch-technische Ausstattung der Geburtenstationen war grundsätzlich ein befriedigender Zustand festzustellen. Lediglich in Einzelfällen wurde der Austausch abgenutzter Teile bzw. eine Neuanschaffung von Geräten empfohlen.

Die Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund" griff die Empfehlungen auf, setzte Verbesserungsmaßnahmen und wies auf geplante Bauvorhaben hin.

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