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Wiener Stadtwerke Holding AG und Wien Holding GmbH, Prüfung der Konzernrevisionen

Die gegenständliche Einschau umfasste einerseits den Konzernbereich der Wiener Stadtwerke Holding AG, wobei die Konzernrevision als Stabsstelle bei der Konzernmuttergesellschaft angesiedelt ist, und andererseits den Konzernbereich der Wien Holding GmbH, wobei im Laufe der gegenständlichen Prüfung auch deren Konzernrevision organisatorisch in der Konzernmuttergesellschaft Wien Holding GmbH eingerichtet wurde. Darüber hinaus fanden sich in den jeweiligen Konzerngesellschaften - mit Ausnahme der in Verwaltung der Wien Holding GmbH stehenden Gesiba Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft - keine explizit eingerichteten dezentralen Revisionsabteilungen.

Dem Stadtrechnungshof Wien präsentierte sich in den beiden Konzernen ein sehr unterschiedlicher Entwicklungsstand, was die Implementierung der Konzernrevisionen betrifft. Während im Bereich der Wiener Stadtwerke Holding AG die Konzernrevision auf eine lange Tradition zurückblicken kann (bereits die ehemalige Unternehmung der Stadt Wien "Wiener Stadtwerke" hatte eine "Interne Revision"), hat die Wien Holding GmbH im Mai 2013 einen leitenden Mitarbeiter mit dem Aufbau einer eigenständigen Konzernrevision betraut.

Der Stadtrechnungshof Wien empfahl der Wiener Stadtwerke Holding AG, hinsichtlich der Einrichtung nachgeordneter Revisionsabteilungen klare Zielvorgaben vorzusehen und kurzfristig zumindest die Ausschöpfung des Dienstpostenplanes mit der Aufnahme einer qualifizierten Mitarbeiterin bzw. eines qualifizierten Mitarbeiters anzustreben.

Der Wien Holding GmbH empfahl der Stadtrechnungshof Wien, das vorgelegte ambitionierte Konzept für die Konzernrevision umzusetzen und auch technische Revisionen durch eigenes Personal abzudecken. Zur Regelung der (Weiter-)Verrechnung der von der Konzernrevision erbrachten Leistungen an die Tochtergesellschaften wurde der Wien Holding GmbH eine Adaptierung des Konzernvertrages empfohlen.

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