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Unternehmung Wien Kanal, Nutzung des Wiener Kanalnetzes für Lichtwellenleitertrassen, CableRunner

Im Zuge der Prüfung durch den Stadtrechnungshof Wien über die Nutzung des Wiener Kanalnetzes als Infrastrukturkollektor für die Verlegung von Lichtwellenleitern wurde von Wien Kanal mitgeteilt, dass bisher rd. 278 km Trassenlänge für Datenübertragungsleitungen montiert waren.

Bis zum Jahr 2001 wurden die Lichtwellenleitertrassen in begehbaren Kanalprofilen vorwiegend mit dem sogenannten CableRunner verlegt. Nach Angabe von Wien Kanal war in weiterer Folge seine Verwendung nicht mehr zweckmäßig, da die Beauftragungen zur Verlegung von Lichtwellenleitern nur noch kürzere Strecken betrafen und die Verlegeart geändert wurde. Bis zum Jahr 2006 wurden die Montagearbeiten ausschließlich durch die damalige Magistratsabteilung 30 durchgeführt. Danach bewerkstelligten dies von den Antragstellerinnen bzw. Antragstellern beauftragte Firmen.

Die Einschau des Stadtrechnungshofes Wien zeigte, dass von Wien Kanal für den Einbau von Leitungen in öffentlichen Kanälen der Stadt Wien entsprechende Vertragsunterlagen und Spezielle Geschäftsbedingungen für die Nutzung von Abwässerkanälen zugrunde gelegt wurden. Die Bewilligungen wurden unter anderem erst nach Durchflussberechnungen erteilt.

Vom Stadtrechnungshof Wien wurde bei den Begehungen der unterschiedlichen Kanäle festgestellt, dass die besichtigten Lichtwellenleitertrassen mit Ausnahme einiger angerosteter Sicherungsbügel ordnungs- und vertragsgemäß montiert waren. Die Befestigungen wiesen keine hervorstehenden Teile auf und entsprachen den in den Speziellen Geschäftsbedingungen von Wien Kanal enthaltenen Vorgaben. Die Lichtraumprofile der Abwasserkanäle wurden nur im unbedingt erforderlichen Ausmaß eingeengt.

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