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Stadt Wien Marketing GmbH, Prüfung des 21. Wiener Eistraumes

Die Magistratsabteilung 53 schloss im Jahr 2007 mit der Stadt Wien Marketing GmbH einen Rahmenvertrag über die Konzeption, die Koordination, die Durchführung und die Bewerbung von diversen Veranstaltungen ab. Gegenstand dieses Vertrages war unter anderem die Abhaltung des "Wiener Eistraumes".

Der "21. Wiener Eistraum" umfasste eine zusammenhängende Eisfläche inklusiver Eiswege, dem sogenannten "Traumpfad", durch den Rathauspark von rd. 8.080 m2. Am Areal befanden sich eine weitere rd. 550 m2 große Eisfläche, die als Übungsfläche bzw. als Eisstockbahn genutzt wurde sowie Schließfächer zur Deponierung von Bekleidungsstücken, ein Ausrüstungsverleih für Eislaufschuhe und Schutzhelme, Ticketverkaufsstände und diverse Gastronomiebetriebe. Der "21. Wiener Eistraum" wurde am 21. Jänner 2016 eröffnet und war bis zum 6. März 2016 in Betrieb.

Der Stadtrechnungshof Wien unterzog die Auftragsvergaben und die Abrechnungen für den "Wiener Eistraum 2016" einer Prüfung. Die Einschau in die Auftragsvergaben ergab, dass die Leistungen für die Errichtung der Kunsteisbahn sowie für die Organisation, Bereitstellung und Koordination eines Ordnerdienstes ausgeschrieben wurden.

Für die Umsetzung des Projektes und die Durchführung der Veranstaltung "Wiener Eistraum 2016" waren neben diesen Leistungen, noch vielfältige andere Leistungen notwendig. Diese wurden mittels Direktvergaben von der Stadt Wien Marketing GmbH beauftragt. Zu kritisieren war die teils mangelhafte Preisprüfung der Angebote sowie die in der Regel fehlende Dokumentation der Eignungsprüfungen der Bieterinnen.

Die Gesamterlöse beliefen sich für den "Wiener Eistraum 2016" gemäß den Unterlagen der Stadt Wien Marketing GmbH auf 3.060.163,33 EUR und die Gesamtausgaben auf 3.061.717,86 EUR, womit sich letztlich ein Minus von 1.554,53 EUR ergab.

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