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Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund, Prüfung der Notaufnahme im Wilhelminenspital

Seit dem Jahr 2012 erfolgte die Versorgung medizinischer Notfälle im Wilhelminenspital in der neu errichteten Notaufnahme. Pro Jahr wurden in dieser Abteilung rd. 45.000 Patientinnen bzw. Patienten interdisziplinär erstversorgt.


Im Betrachtungszeitraum wurde die Personalausstattung erhöht, wodurch die Rund-umdie-Uhr-Versorgung im Jahr 2015 durch rd. 25 Ärztinnen bzw. Ärzte sowie rd. 29 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen bzw. Krankenpfleger erfolgte. Positiv anzumerken war, dass zur Beurteilung der Behandlungsdringlichkeit im Jahr 2015 die Ersteinschätzung anhand des Manchester-Triage-Systems eingeführt wurde. Verbesserungspotenzial wurde u.a. in der Einführung einer speziell für die Anforderungen der Notaufnahme ausgerichteten EDV-Lösung gesehen. Um Abläufe zu standardisieren und Zuständigkeits- und Zusammenarbeitsregelungen zu klären, wären darüber hinaus Prozessbeschreibungen in Form von Flussdiagrammen zu erstellen.


Bei jährlich rd. 12.000 Patientinnen bzw. Patienten, die über die Notaufnahme in die Krankenanstalt kamen, erfolgte eine stationäre Aufnahme. Ein Großteil hievon wurde an Interne Abteilungen des Wilhelminenspitals zugewiesen, während nur rd. 7 % auf der Bettenstation der Notaufnahme verblieben. Infolgedessen wiesen die acht auf der Notaufnahme systemisierten Betten im Jahr 2015 eine durchschnittliche Auslastung von lediglich rd. 26 % auf. Insbesondere im Hinblick auf die beabsichtigte Erweiterung der Bettenstation wäre daher durch geeignete Maßnahmen eine Erhöhung der Auslastung sicherzustellen.

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