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Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund, EDV-Applikationen für das HLA-/DNA-Labor im AKH

Im Rahmen der Aktivitäten betreffend die Realisierung einer EDV-Applikation für das HLA-/DNA-Labor der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin wurden von Mitarbeitenden dieser Klinik zu unterschiedlichen Zeitpunkten unverbindliche Angebote von zwei Firmen über deren Software eingeholt. Diese Angebote ließen Beurteilungen, inwieweit die jeweilige Software die laborspezifischen Anforderungen erfüllt, nur bedingt zu, da für deren Einholung das Anforderungsprofil lediglich grob formuliert wurde.


Nach Determinierung des Anforderungsprofils wurden vom Allgemeinen Krankenhaus Maßnahmen hinsichtlich der Durchführung eines Vergabeverfahrens für die Realisierung einer EDV-Applikation für das HLA-/DNA-Labor nicht zeitgerecht getroffen.


Im August 2017 wurde ein Vergabeverfahren für die Realisierung einer solchen EDVApplikation in die Wege geleitet. Das im Rahmen dieses Verfahrens von einer Firma gelegte Angebot wurde ausgeschieden, da es in formaler Hinsicht die Ausschreibungskriterien nicht vollständig erfüllte. Nach dem Widerruf des Verfahrens erfolgte im Sommer 2018 ein neuerliches Vergabeverfahren. Dieses Vergabeverfahren wurde ebenfalls widerrufen. Der Grund dafür bestand darin, dass keine Teilnahmeanträge einlangten.


Im Mai 2019 erfolgte eine Markterkundung unter anderem mit der Prämisse, dass eine EDV-Applikation für das HLA-/DNA-Labor gegenüber den Vorgaben der vorherigen Vergabeverfahren auch auf Basis der englischen Sprache realisiert werden kann. Im Zeitpunkt der Prüfung durch den Stadtrechnungshof Wien war die Evaluierung der aus der Markterkundung resultierenden Ergebnisse noch im Gange.


Der Zweck und Nutzen der Prüfung bestand insbesondere darin, Verbesserungspotenzial betreffend die Abwicklung von EDV-Projekten aufzuzeigen.


 
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