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MA 70, Prüfung des Rettungsnotrufes

Die Rettungsleitstelle der Magistratsabteilung 70 bearbeitete täglich rd. 1.000 Notrufe nach einem internationalen Protokoll zur standardisierten Aufnahme von Notrufen. Die durchschnittliche Wartezeit auf die Annahme des Rettungsnotrufes belief sich im Betrachtungszeitraum auf rd. 20 Sekunden. Die interne Vorgabe der Magistratsabteilung 70 sah eine Notrufannahme innerhalb von 60 Sekunden vor.


Die Prüfung der Organisation der Notrufabwicklung ergab, dass der Personaleinsatz der Rettungsleitstelle nur bedingt dem im Tagesverlauf schwankenden Notrufaufkommen Rechnung trug. Der Stadtrechnungshof Wien bemängelte in diesem Zusammenhang insbesondere das starre Dienstzeitmodell sowie die zu geringen Produktivzeiten der Leitstellenmitarbeitenden an den Telefon- bzw. Bildschirmarbeitsplätzen. Die gewählte Organisationsform sowie die unzureichende Einhaltung der für Auslastungsspitzen des Notrufes vorgesehenen Maßnahmen führten zu einer hohen Anzahl an vermeidbaren Annahmewartezeiten.


Der Stadtrechnungshof Wien sprach Empfehlungen insbesondere in Bezug auf die Verbesserung des Personaleinsatzes wie etwa die Ausrichtung des Dienstbetriebes am tatsächlichen Arbeitsanfall sowie die Erhöhung der Produktivzeiten der Mitarbeitenden aus. Zudem wären die internen Vorgaben der Magistratsabteilung 70 für die Annahmewartezeiten im Regelbetrieb deutlich herabzusetzen.


Ziel der Prüfung war es, eine Reduktion der Wartezeiten auf die Annahme von Rettungsnotrufen zu bewirken.


 
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