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MA 68 und MA 70, Vorkehrungen für Einsätze, an denen elektrisch betriebene Fahrzeuge beteiligt sind

Offizielle Zahlen belegen, dass sich Kraftfahrzeuge mit teilelektrischem Antrieb in Hybrid-Pkws und mit vollelektrischer Motorisierung zunehmender Beliebtheit erfreuten. Die konstruktiven Merkmale des elektrischen Antriebs forderten von der Berufsfeuerwehr der Stadt Wien und der Berufsrettung Wien eine angepasste Herangehensweise bei der Bearbeitung von Einsätzen, an denen derart angetriebene Fahrzeuge beteiligt sind.


Durch gezielte und kontinuierliche Schulungen, sowie Fort- und Weiterbildung wurden die Mitarbeitenden auf Gefährdungspotenziale der elektrischen Antriebstechnik vorbereitet und ein entsprechendes Verhalten in Theorie und Praxis vermittelt. Kooperationen mit Betrieben aus dem Bereich der Kraftfahrzeugtechnik unterstützten die Wissensvermittlung, insbesondere hinsichtlich der Berücksichtigung von Neuerungen.


Das Vorgehen der Mitarbeitenden während eines Einsatzes stand vor allem unter der Maxime des Eigenschutzes. Die rasche und eindeutige Identifizierung der Antriebsart stand bei beiden Einsatzorganisationen im Fokus. Im Zeitpunkt der Prüfung erfolgte dies u.a. durch die Abfrage von Rettungsdatenblättern mittels Mobiltelefonen und entsprechenden EDV-Applikationen.


Sowohl für die Magistratsabteilung 68 als auch für die Magistratsabteilung 70 stellte die Qualitätssicherung einen wichtigen Aspekt ihrer Aufgabenerfüllung dar. Dies erfolgte insbesondere durch die Begleitung der Einsatzmannschaften durch Offiziere der hiefür zuständigen Organisationseinheiten der jeweiligen Dienststelle. Die aus der Analyse der Bearbeitung eines Einsatzes gewonnenen Erkenntnisse flossen beispielsweise in die Ausbildung ein.


Hinsichtlich der Vollständigkeit der Ausbildungsunterlagen der Magistratsabteilung 70 sah der Stadtrechnungshof Wien Optimierungspotenzial und regte an, diese entsprechend dem tatsächlichen Ausbildungs- und Wissensstand zu überarbeiten.


 
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