WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, Prüfung der Gebarung
Die demografische Entwicklung Wiens sowie eine Überprüfung der vorhandenen baulichen Substanz an Bildungseinrichtungen führten zu verschiedenen Schulsanierungs- bzw. Schulerweiterungspaketen. Da die magistratsinternen Kapazitäten für die systematische Abwicklung der zahlreichen Einzelprojekte bzw. Maßnahmen nicht ausreichten, beauftragte die Magistratsabteilung 56 die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH - ein Unternehmen im Wien Holding-Konzern - mit den diesbezüglichen Projektmanagementleistungen.
Der Stadtrechnungshof Wien unterzog die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit bei der Erbringung der Projektmanagementleistungen für die Magistratsabteilung 56 einer Einschau.
Die Einschau zeigte, dass die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH im Prüfungszeitraum im Namen und Auftrag der Magistratsabteilung 56 insgesamt 41 Projekte und 39 Beratungstätigkeiten durchführte. Daneben wurde die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH auch von anderen Dienststellen der Stadt Wien wie beispielsweise den Wiener Kindergärten mit Projektmanagementleistungen beauftragt.
Die Sanierung und Schaffung von Schulraum erfordert im Vorfeld die Abstimmung vieler unterschiedlicher Inhalte und Vorgaben, um schlussendlich die Projekte entsprechend wirtschaftlich und qualitativ abwickeln zu können. Bei den Schulprojekten waren insbesondere die Vorgaben der Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Bauten und Technik bezüglich der Erbringung von Projektmanagementleistungen maßgeblich.
Grundsätzlich war festzuhalten, dass die Projektmanagementleistungen der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH entsprechend den Vorgaben der Stadt Wien umgesetzt wurden. Dennoch führte die Einschau zu Empfehlungen bei Beratungstätigkeiten, die zu künftigen Projekten führen könnten, eigene Projekthandbücher zu erstellen, die Projektpläne detaillierter auszuführen und die Projekthandbücher qualitätszusichern.