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Upstream - next level mobility GmbH, Prüfung der Gebarung

Mit Erklärung über die Errichtung vom 20. Jänner 2016 und Eintragung in das Firmenbuch vom 3. Februar 2016 entstand die Upstream - next level mobility GmbH. Der Zweck der Gesellschaft ist der Ausbau und die Verwaltung digitaler Infrastruktur, die Erweiterung der digitalen Services sowie die Stärkung der Position als Integratorin und Ansprechpartnerin für den vernetzten urbanen Verkehr. Zum Zeitpunkt der Gebarungsprüfung hatten die Wiener Linien GmbH & Co KG 51 % und die Wiener Stadtwerke GmbH 49 % der Gesellschaftsanteile an der Upstream - next level mobility GmbH inne.


Die Prüfung des Stadtrechnungshofes Wien der strategischen und operativen Steuerung sowie der Organisation der Gesellschaft führte zu Empfehlungen, das Prozess- und Risikomanagement zu verbessern sowie das strategische Zielsystem in operativer Hinsicht vertieft anzuwenden. Weiters wäre der laufende Geschäftsbetrieb primär durch eine Betriebsabrechnung auf Vollkostenbasis zu steuern.


In quantitativer Hinsicht stellte der Stadtrechnungshof Wien fest, dass die Upstream next level mobility GmbH in den Geschäftsjahren 2016 bis 2019 Gesamterträge in der Höhe von rd. 14,17 Mio. EUR erwirtschafte. Die Gesamtaufwendungen betrugen rd. 18,09 Mio. EUR, woraus ein Gesamtverlust von rd. 3,92 Mio. EUR resultierte. Dieser entsprach dem Bilanzverlust zum 31. Dezember 2019.


Die Ursachen für diese negative wirtschaftliche Entwicklung waren die starke Zunahme der Personalaufwendungen und ein Wettbewerbsumfeld, in welchem es der Upstream next level mobility GmbH nicht gelang, ihre Vollkosten zu decken bzw. an ihre Kundinnen bzw. Kunden weiterzuverrechnen.


Da nach derzeitigem Stand sämtliche Kapitalreserven der Upstream - next level mobility GmbH zum 31. Dezember 2020 aufgezehrt sein werden, wären zur Fortführung ihrer Geschäftstätigkeit und zur Aufrechterhaltung der Fortbestandsfähigkeit weitere Kapital


 
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