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WIEN ENERGIE GmbH, Prüfung des Geschäftsfeldes Kälteversorgung

Die WIEN ENERGIE GmbH ist seit dem Jahr 2007 im Geschäftsfeld Kälteversorgung tätig. Die Kälteerzeugung findet dabei in dezentral installierten Kälteanlagen auf dem Areal der Endkundinnen bzw. Endkunden oder in Fernkältezentralen mit anschließender Verteilung der Kälte über Leitungen an die mittels Hausanschluss angebundenen, zu versorgenden Gebäude statt. Dies verringert gegenüber herkömmlichen Klimaanlagen den Einsatz von Primärenergieträgern (Erdgas und Erdöl) und ergibt einen positiven Beitrag zur Erreichung der international festgelegten Klimaziele.


Die Prüfung des Geschäftsfeldes Kälteversorgung der WIEN ENERGIE GmbH durch den Stadtrechnungshof Wien führte zu Empfehlungen zur Nachkalkulation von Kälteversorgungs-Investitionsprojekten und zur Berechnung der Leistungskennzahlen. Weiters wurde empfohlen, die ,,Strategie 2030" zum Ausbau des Geschäftsfeldes Kälteversorgung zu konkretisieren und sowohl einen finanziellen als auch personellen Ressourcenplan zu entwickeln, um den geplanten jährlichen Ausbau der erforderlichen Anschlusswerte sicherzustellen. Die ,,Strategie 2030" wäre mit den Zielsetzungen des noch zu beschließenden Wiener Klimaschutzgesetzes abzustimmen.


Zusammenfassend würdigte der Stadtrechnungshof Wien die auch wirtschaftlich erfolgreichen Bemühungen der WIEN ENERGIE GmbH zum Ausbau des Geschäftsfeldes Kälteversorgung - welcher sich bis zum September 2020 auf rd. 163 MW belief. Das Klimaschutzprogramm der Stadt Wien zielte bis zum Jahr 2020 auf die intendierte Installation von Fernkälte oder solarer Kühlung im Ausmaß von rd. 200 MW ab, die jedoch zu keiner verbindlichen Managementvorgabe seitens der Stadt Wien führte.


 
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