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Prater Wien GmbH und Riesenradplatz GmbH, Prüfung der wirtschaftlichen Entwicklung

Mit Beschluss des Wiener Gemeinderates vom 15. Dezember 2006 wurde die MA 51 Sport Wien als grundverwaltende Dienststelle ermächtigt, mit der nunmehrigen Stadt Wien Marketing GmbH einen Vertrag über die Beauftragung zur Verwaltung und Entwicklung der zum Wiener Volksprater gehörenden Grundflächen abzuschließen. Mit 30. Juli 2008 wurden sämtliche Verwaltungsagenden von der Stadt Wien Marketing GmbH auf ihrer Tochtergesellschaft, die nunmehrige Prater Wien GmbH, übertragen. Im Dezember 2013 erwarb die Prater Wien GmbH gemeinsam mit der Stadt Wien Marketing GmbH im Rahmen eines Share-Deals jene private Leasinggesellschaft, welche bis zu diesem Zeitpunkt als Leasinggeberin des im Jahr 2008 neu errichteten bzw. gestalteten Riesenradplatzes samt Pratergalerien fungierte.


Mit dem Abschluss eines Unterpachtvertrages mit der Riesenradplatz GmbH im Jahr 2014 übernahm die Prater Wien GmbH die wirtschaftliche Vermarktung des Riesenradplatzes. Die wirtschaftlichen Ergebnisse des Geschäftsbereiches Riesenradplatz neu setzten sich daher aus den Aktivitäten beider Gesellschaften zusammen. Der Stadtrechnungshof Wien empfahl in diesem Zusammenhang, die Möglichkeit einer Verschmelzung der Prater Wien GmbH und der Riesenradplatz GmbH unter Berücksichtigung der dadurch anfallenden Kosten zu prüfen.


Die Prüfung der Prater Wien GmbH und der Riesenradplatz GmbH führte weiters zu Feststellungen und Empfehlungen hinsichtlich der Drohverlustrückstellung aus Leerständen in den Jahresabschlüssen der Prater Wien GmbH, der Überarbeitung der Kostenrechnung sowie der Durchführung eines ,,13. Bilanzlaufes" in der Kostenrechnung auf Basis des Jahresabschlusses. Weitere Empfehlungen betrafen die Verpachtung leerstehender Bauteile des im Jahr 2008 neu errichteten Riesenradplatzes sowie die Evaluierung einer allfälligen Teilwertabschreibung der Baulichkeiten.


Darüber hinaus empfahl der Stadtrechnungshof Wien, das Finanzierungsübereinkommen zwischen der MA 51 - Sport Wien und der Prater Wien GmbH zu überarbeiten.


 
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